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To Bangkok Conference programme

65th IFLA Council and General
Conference

Bangkok, Thailand,
August 20 - August 28, 1999


Code Number: 044-132-G
Division Number: III
Professional Group: Libraries Serving Disadvantaged Persons
Joint Meeting with: -
Meeting Number: 132
Simultaneous Interpretation:   No

Die Stimme der Behinderten Indiens: Forderung nach Gleichbehandlung in Bibliotheksdienstleistungen

Rangashri Kishore
Library, UNICEF
New Delhi, India


Abstract

Individuals with disabilities have varying degrees of need. Their needs are just like those of the people who are not disabled. This paper describes the nature of various types of disability that may affect the normal lives of persons, such as physical and mental disabilities. Since libraries are a common platform , one of the ways and means of bridging the gap of ability and disability is by ensuring an effective library service for the disadvantaged. There is therefore an urgent need for training 'Library Managers' and 'Library workers' to understand the nature of disability and help such users according to the severity of their disability. This paper also thus enumerates a training plan which broadly encompasses the needs of the disabled that can help librarians to become agents of social change.


Paper

Eine umfassende landesweite Studie über Behinderte hatte zum Ergebnis, daß mehr als 90 Millionen Menschen von einer Behinderung betroffen sind. Man kann sagen, daß etwa 12 Mio. blind sind, 28,5 an einer teilweisen Sehbehinderung leiden, 12 Mio. Menschen haben Sprech- oder Hörbehinderungen, 6 Mio. sind gehbehindert, 24 Mio. geistig behindert, 7,5 Mio. geisteskrank und 1,1 Mio. wurden von Lepra geheilt. Die National Sample Survey Organisation (NSSO- 1991) stellte fest, daß 1,9 % der Gesamtbevölkerung des Landes durch physische und sensorische Behinderungen beeinträchtigt sind, und alle Untersuchungen, die von verschiedenen Forschungseinrichtungen durchgeführt wurden, haben das Ergebnis, daß etwa 3% geistig behindert sind. Seit Jahrhunderten wurden Behinderte in Indien direkt und indirekt diskriminiert. Es gibt wenig Zweifel daran, daß es Diskriminierung (und nicht die Behinderung) ist, die Menschen behindert. Sie verdienen es, daß eine umfassende Gesetzgebung gegen ihre offensichtliche Diskriminierung vorgeht. In einer Zeit, in der Menschenrechtsorganisationen ihre Besorgnisse sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zum Ausdruck bringen und als die Vormünder Behinderter agieren, bereitet eine wachsende Zahl von Ländern eifrig politische Richtlinien vor, die Behinderten nutzen sollen. In Indien stellen die neuen Richtlinien, die von der Regierung als "Erlaß von 1995 zu Menschen mit Behinderungen (Chancengleichheit, Rechtsschutz und volle Partizipation)" vorgelegt wurden, sicher, daß die zuständigen

Regierungen und örtlichen Behörden den Erlaß umsetzen, der festlegt:

  1. sicherstellen, daß jedes behinderte Kind bis zum Alter von 18 Jahren Zugang zu kostenlosem Unterricht in einer angemessenen Umgebung hat;
  2. anstreben, daß behinderte Schüler in normale Schulen integriert werden;
  3. daran arbeiten, daß Sonderschulen durch den öffentlichen und privaten Sektor für diejenigen eingerichtet werden, die spezielle Förderung brauchen, und zwar auf eine solche Art und Weise, daß behinderte Kinder in allen Landesteilen Zugang zu solchen Schulen haben;
  4. anstreben, daß die Schulen für behinderte Kinder mit Einrichtungen für die Berufsausbildung ausgestattet sind.

Obwohl der neue Erlaß dazu beitragen wird, Programme für positive Aktionen zu entwickeln, gibt es keine expliziten Richtlinien dafür, Behinderten den Zugang zu einem effektiven Programm für Bibliotheks- und Informationsdienste zu ermöglichen. Wenn das Gesetz ihnen Chancengleichheit zusagt, dann muß auch sichergestellt werden, daß Menschen, die sich um Behinderte kümmern (wie die Regierungen und nichtstaatliche Organisationen) neue Wege finden, wie sie den Behinderten dienen können. Auf diesem Gebiet können Bibliothekare und Bibliotheksmitarbeiter ihre Aufgabe darin erfüllen, den Prozeß voller und totaler Integration der Behinderten in die Gesellschaft im großen Stil zu beschleunigen.

Die Bedürfnisse der Behinderten

Behinderte haben unterschiedliche Bedürfnisse. Ihre Bedürfnisse entsprechen denen von Menschen, die nicht behindert sind. Oft kämpfen sie mit großer Energie darum, eine genauso gute Lebensqualität zu haben wie andere, normale Menschen. Leider verstehen Menschen oft nicht, daß eine Behinderung in schlichten Worten nichts anderes als ein normaler Teil der menschlichen Erfahrung ist. Oft sind sie mit Vorurteilen behaftet wie dem, daß Behinderte eine geringere Lebensqualität haben. Aber es ist eine Tatsache, daß ein Behinderter mit allen Einschränkungen normale Alltagsaktivitäten ausführen kann, wenn er leichten Zugang zu langfristigen sozialen Dienstleistungen hat, wie z.B. Betreuung durch einen Pfleger, Zugang zu Gebäuden, öffentliche Verkehrsmittel, Gehsteige usw. Auch Schwerbehinderte sind in der Lage, ähnliche Aufgaben wie Nichtbehinderte zu erfüllen, wenn ihnen gute Pflegedienstleistungen und die notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Man kann nur darüber irritiert sein, daß sie trotz ihrer Fähigkeiten dazu verurteilt sind, behindert zu bleiben, weil es an einem starken sozialen Hilfssystem fehlt. Ein junger Behinderter verlangt nach Chancengleichheit, und man muß ihm deshalb eine Reihe von Hilfsmitteln anbieten, wie z.B. Unterstützung bei Prüfungen, spezielle Ausrüstung, Hilfe in Bibliotheken, Mitschreibdienste im Unterricht, Erklärungen für Schilder in Bibliotheken und Parkplätze usw. Nur wenn ihnen solche Hilfsmittel zur Verfügung stehen, könne sie hoffen, ein normales Leben zu führen.

Arten von Behinderungen

Um den Behinderten dabei helfen zu können, ein aktives und sinnvolles Leben zu führen, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Behinderungen zu kennen und zu verstehen, bei denen Hilfe möglich ist. Man kann grob körperliche und geistige Behinderungen unterscheiden.

  1. Körperliche Behinderungen

    1. Rückenmarksverletzung:
      Eine Verletzung oder Schädigung des Rückenmarks durch einen Unfall oder Sturz, die teilweise oder völlige Lähmung zur Folge haben kann. Die häufigste Folge einer Rückenmarksverletzung ist die Paraplegie, d.h. Lähmung der Beine, die sowohl die Beweglichkeit als auch das Gefühl betrifft. Eine andere mögliche Folge ist die Quadriplegie, eine Lähmung in allen Extremitäten, also Armen und Beinen.

    2. Amputationen:
      Amputierte sind Personen, denen aufgrund von Auto- oder Arbeitsunfällen oder eines Geburtsfehlers eine oder mehrere Gliedmaßen fehlen. Solche Menschen können teilweise mobil sein.

    3. Blindheit / Sehbehinderung:
      Es gibt verschiedene Arten von Sehbehinderung, von denen die am weitesten verbreitete die Blindheit ist, die verschiedene Ursachen wie Unterernährung in der Kindheit, Krankheit oder Unfall haben kann. Sehbehinderte Menschen haben eine Vielzahl von Fähigkeiten, aber auch Einschränkungen. Manche können großgedruckte Texte lesen und können sich vielleicht sogar in den meisten Situationen ohne Gehhilfen bewegen, und manchmal sind sie in der Lange, Helligkeitsunterschiede oder sogar Farben wahrzunehmen.

    4. Hörbehinderung:
      Menschen können in jedem Lebensalter unter Hörbehinderungen leiden, die je nach dem Zeitpunkt ihres Eintritts, nach Grad und Art des Gehörverlusts von geringerem oder schwerwiegenderem Ausmaß sein können. Jedes Individuum paßt sich auf unterschiedliche Art an Hörbehinderungen an. Manchen helfen Hörgeräte, während andere davon nicht profitieren. Menschen, die wegen Gehörverlusts nach dem 20. Lebensjahr taub sind, haben normalerweise gutes Verständnis, fast normale Sprech- und Hörfähigkeiten, aber brauchen vielleicht Anleitung, um das nützliche Lippenlesen zu lernen.

  2. Geistige Behinderungen

    1. Lernbehinderung:
      Dies ist eine Störung, die den grundlegenden psychologischen Prozeß des Verstehens oder des Gebrauchs von geschriebener oder gesprochener Sprache beeinträchtigt. Sie kann die Fähigkeit zu sprechen, lesen, schreiben, hören, buchstabieren oder rechnen schädigen. Lernbehinderungen sind z.B. Hirnschädigungen, minimale Hirnfunktionsstörungen, Legasthenie und entwicklungsbedingte Aphasie.

    2. Geisteskrankheit:
      Diese umfassen Schizophrenie, Angststörungen und Depressionen. Schizophrenie ist eine sehr komplexe Störung, die durch chemische Veränderungen im Gehirn ausgelöst wird. Sie setzt üblicherweise im Alter von 15-25 Jahren ein und wird gekennzeichnet durch fragmentiertes Denken und eine Unfähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Die Störung betrifft die Familie des Kranken, sein Berufs- und Sozialleben, und macht es ihm unmöglich, sich normal zu verhalten. Überraschenderweise wird die Intelligenz nicht beeinträchtigt, und viele Schizophrene sind in der Lage, ein teilweise normales Leben zu führen, wenn sie regelmäßige medizinische Versorgung und Rehabilitationsprogramme (wie sie von Notunterkünften angeboten werden) auf sich nehmen.

    3. Geistige Retardation:
      Unterscheidet sich von Geisteskrankheit darin, daß sie schon vor der Geburt besteht. Es handelt sich um einen Zustand, der durch abnormale Gehirnentwicklung gekennzeichnet ist, die nicht dem normalen körperlichen Wachstum entspricht. Lernfähigkeit, Argumentationsfähigkeit und Urteilsvermögen entwickeln sich langsamer. Ursachen für geistige Retardation können Unfälle, Vergiftungen oder Krankheiten nach der Geburt sein. Viele geistig zurückgebliebene Menschen können an gemeinsamen Aktivitäten mit Nichtbehinderten teilnehmen, wenn ihnen angemessene Anpassung und Unterstützung gewährt wird. Andere brauchen vielleicht ein langfristiges strukturiertes Programm. Mit angemessenem Training und Ausbildung können solche Menschen selbständigere Bürger werden. Sie können als ungelernte oder angelernte Arbeiter tätig sein und in die Sozialstruktur effektiv integriert werden.

Die Schaffung eines modellhaften Bibliotheksprogramms für Behinderte

Um ein effizientes und effektives Bibliotheksprogramm für Behinderte zu schaffen, brauchen Bibliotheken Manager, die über einen aktuellen Wissensstand verfügen und die neuesten Entwicklungen kennen, die tiefe Auswirkungen auf die Dienstleistungen haben können. Es ist ihre gemeinsame Verantwortlichkeit, qualitätvolle Dienstleistungen zu fördern, indem sie die Probleme Behinderter gut kennenlernen.

Bibliotheksmitarbeiter müssen wissen, daß manchen Behinderte ihr Verhalten nicht steuern können, und müssen kompetent genug sein, um mit schwierigen Situationen fertig zu werden. Sie müssen darauf gefaßt sein, individuelle Betreuung anzubieten, um den besten Kommunikationsweg herauszufinden. Deswegen sind die folgenden Gesichtspunkte für die Entwicklung eines modellhaften Bibliotheksprogramms für Behinderte wesentlich im Hinblick auf

  1. Ausbildung der Bibliotheksmitarbeiter,
  2. Entwicklung von Dienstleistungen zur Benutzerhilfe,
  3. Angebot von speziellen Dienstleistungen.

a) Ausbildung der Bibliotheksmitarbeiter

Professionelle Bibliotheksdienstleistungen basieren hauptsächlich auf der dauernden Verbesserung der Mitarbeiter durch regelmäßige Fortbildung. Fortbildung kann vierzehntägig, monatlich oder saisonal erfolgen. Besondere Fortbildungsbedürfnisse können durch das Management und die Fortbilder in Bibliotheken je nach den Fähigkeiten und Fortbildungsbedürfnissen der Individuen festgestellt werden. Wenn die Bedürfnisse festgestellt wurden, kann die Fortbildungsmethode geplant werden. Hier ist ein einfacher und effektiver Fortbildungsplan, der eingeführt werden kann:

Ziel:
Vermittlung von Vertrautheit mit wichtigen Aspekten von Behinderung und behinderten Bibliotheksbenutzern.

Struktur:
Ein Fünf-Tages-Kurs mit Vorträgen, Diskussionen und praktischer Arbeit. Das praktische Training kann in kleinen Gruppen vorgenommen werden, damit jede Gruppe Gelegenheit hat, mit allen Arten von behinderten Benutzern zusammenzuarbeiten.

Material:
Eine Sammlung von Hilfsmitteln des Fortbildungshandbuchs.

Inhalt:

  • Konzepte zu Behinderung (Besuche in Kliniken, Blindenzentren und bei anderen Arten von Behinderten)
  • Entwicklung von Kommunikations- und Beratungsfähigkeiten
  • Professionelle Bibliotheksdienstleistungen, flache Hierarchien, Zusammenführung von Bemühungen, terminierte Arbeit, Feldorientierung und Verknüpfung mit Forschung.
  • Fallstudien: Analyse: Bei der Fortbildung und bei Analysesitzungen können die Mitarbeiter aller Ebenen über ihre Erfolge berichten und sie diskutieren, woraus Ergebnisse abgeleitet werden können.

b) Entwicklung von Dienstleistungen zur Benutzerhilfe

Sobald Bibliotheksmitarbeiter ausgebildet sind, werden sie erkennen, daß es in ihrer gemeinsamen Verantwortlichkeit liegt, qualitätvolle Dienstleistungen zu erbringen, indem sie die Probleme Behinderter gut kennenlernen und daher kompetent genug sind, einen effizienten und effektiven Plan zur Unterstützung von Benutzern zu entwerfen, wie z.B.:

  • Lektürelisten und Kataloge für Behinderte anbieten sowie viel verlangte Materialien und Tonträger, die frei zugänglich angeboten werden.
  • Bücher und andere Dokumente aus dem Bibliotheksbestand holen.
  • Bibliotheksmaterialien für Sehbehinderte photokopieren und vergrößern.
  • Bücher aus dem Magazin und Lesesaalbeständen paginieren.
  • Ausleihfristen verlängern oder Ausleihbestimmungen individuellen Bedürfnissen anpassen.
  • Telefonische Anfragen entgegennehmen und Auskünfte erteilen.
  • Führungen zur Orientierung sowie Schulungen in Informationskenntnissen veranstalten.
  • Audiovisuelle Ausrüstung zur Verfügung stellen.
  • Unterstützung bei der Benutzung computergestützter Lernprogramme wie z.B. CD-ROMs, optische Speicher gewähren.
  • Zugang zu Bibliotheksmaterialien gewährleisten, indem die Beschilderung an passenden Orten mit groß geschriebenen, einfachen und klaren Worten vorgenommen wird.

c) Angebot von speziellen Dienstleistungen

Verschiedene Arten von Behinderungen benötigen unterschiedliche Sonderdienstleistungen. Das gleiche gilt für Bibliotheksdienstleistungen, und deshalb muß das ausgebildete Bibliothekspersonal die folgenden Punkte berücksichtigen, um die Ziele zu erreichen:

  • Bibliotheksdienstleistungen für Blinde müssen diese in die Lage versetzen, Zugang zu erhalten zu Ausrüstungsgegenständen wie Braille-Druckern, Braille-Prägegeräten und Bandkopierern, Kurzweil-Lesegeräten (ein Text-zu-Sprache-Lesegerät mit synthetisierter Sprachausgabe), Videokameras für die Vergrößerung normalen Texts, PCs mit CD-ROMs, Powermacs mit CD-ROMs, Schreibgeräte für Bänder in Großdruck, Aufnahmegeräte für Bänder mit speziellen Spuren, Computern mit anpassungsfähigen Zusatzgeräten wie Stimmen-Augen (?).
  • Dienstleistungen für Benutzer mit Sprech- und Hörbehinderungen müssen u.a. TTD-Kommunikation (ein Gerät, das auch als TTY - Texte, Type, Telefon - bekannt ist) umfassen für diejenigen, die Bibliotheksanfragen über das Telefon beantwortet haben müssen. Bibliothekare müssen sich mit amerikanischer Zeichensprache vertraut machen, die als die gemeinsame Sprache der Tauben gilt.
  • Für die körperlich Behinderten müssen Bibliotheksdienstleistungen ohne Barrieren für Rollstühle und andere mobile Hilfsmittel erreichbar und sichergestellt sein, daß alle Gegenstände einschließlich Türgriffe leicht benutzbar sind.
  • Geistig Behinderte können dadurch unterstützt werden, daß man ihnen dabei hilft, Materialien zu lokalisieren und zu erhalten. Da sie häufig Schwierigkeiten beim Lesen haben, brauchen sie vielleicht Hilfe bei der Suche nach gedruckten oder elektronischen Materialien. Sie brauchen auch Hilfe beim Umblättern von Katalogkärtchen und bei der Eingabe von Befehlen im Computer. Menschen mit Geisteskrankheiten wie Schizophrenie müssen dazu motiviert werden, Bücher zur eigenen Weiterentwicklung zu lesen, und brauchen vielleicht ständige Beratung, um Bibliotheksdienstleistungen einzusetzen, um Depressionen zu überwinden. Dies bezeichnet man als Bibliotherapie, d.h. die Verwendung von Büchern für therapeutische Zwecke.

Zusammenfassung

Bibliotheken und Bibliotheksmitarbeiter können so eine bedeutsame Rolle darin spielen, Hoffnung in die niederdrückenden Lebensbedingungen Behinderter zu bringen. Angemessene finanzielle Unterstützung muß gewonnen werden, um die oben erwähnten Bibliotheksdienstleistungen dauerhaft anzubieten und in Anpassung an die neuesten technologischen Fortschritte zu erweitern. Man muß neue Finanzierungsmöglichkeiten suchen und die Realität berücksichtigen, daß die Vernetzung indischer Bibliotheken Ersparnisse bringen kann, indem doppelte Dienstleistungen vermieden werden, und auch damit helfen kann, daß ein effizientes Fernleihsystem angeboten wird, und so den Zeitaufwand des Lesers beträchtlich reduzieren. Wie normale Individuen brauchen Behinderte auch Informationen und andere Dienstleistungen, um über ihre Behinderung hinauszuwachsen. Bibliotheken und Informationszentren in Bildungseinrichtungen müssen dazu ermutigt werden, Mittel einzuwerben, indem sie ihre Dienstleistungen vermarkten. In diesem Prozeß müssen sie versuchen, nicht nur Behinderte und Nichbehinderte zu integrieren, sondern auch die elektronischen Medien in ihre Bestände zu integrieren und lokale Netzwerke zu entwickeln. Bibliotheken und Bibliothekare werden so den Abgrund zwischen Behinderung und Nichtbehinderung überbrücken helfen, indem sie eine vernetzte Gesellschaft schaffen, in die jedes Individuum ohne jede Diskriminierung eingebunden ist.

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