Code Number: 106-79-G
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Die Öffentlichen Bibliotheken in Thailand

Paper

Die Öffentlichen Bibliotheken in der Vergangenheit

Das Konzept „Öffentliche Bibliothek" entwickelte sich aus den „Öffentlichen Leseräumen", die in Bangkok erstmals im Jahre 1916 vom Bildungsministerium eingerichtet wurden; die ersten drei „öffentlichen Leseräume" nutzten schon vorhandene Einrichtungen folgender Schulen: Wal Stutat Thopwararham, Sam Choan und Prayoonrawongsawas, Thonburi. 1949 etablierte das Bildungsministerium weitere öffentliche Bibliotheken, um die Qualität und Quantität der Einrichtungen zu verbessern, und führte eine Bibliotheksordnung für Öffentliche Bibliotheken ein. Hauptziel war es, Lese- und Lerngewohnheiten im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Diese Bibliotheken wurden auch genutzt, um Schulungen durchzuführen und der Bevölkerung Kenntnisse zu vermitteln, um Konversation und Diskussionen führen zu können, sowie Exkursionen zu organisieren. Zu dieser Zeit existierten bereits 20 Öffentliche Bibliotheken in den verschiedenen Provinzen, bis 1950 war die Zahl auf 64 Öffentliche Bibliotheken angestiegen.

1952 führte das Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium eine politische Maßnahme durch, um das System der Öffentlichen Bibliotheken auf die Bezirksebene zu erweitern. Das Innenministerium stellte die Bauplätze in den Kommunen zur Verfügung, während das Bildungsministerium den Bau finanzierte. Im gleichen Jahr wurde die frühere Bibliotheksordnung für Öffentliche Bibliotheken verbessert und bekannt gegeben. Darin wurden die Öffentlichen Bibliotheken in drei Kategorien klassifiziert, und zwar Öffentliche Bibliotheken auf Provinzebene, Öffentliche Bibliotheken auf Bezirksebene sowie Fahrbibliotheken, die der ländlichen Bevölkerung die Buchausleihe ermöglichen.

1973 wurden die Öffentlichen Bibliotheken aufgewertet zu einer Bildungseinrichtung innerhalb der Abteilung für Erwachsenenbildung im Amt für Allgemeinbildung. Die Öffentlichen Bibliotheken sollten folgende Aufgaben erfüllen:

1. Angebot von sekundärer Bildung für die breite Bevölkerung
2. Förderung der Lese- und Lernfähigkeit
3. Versorgung mit Information und Wissen
4. Förderung und Beratung im Bereich Wissen und Meinungsbildung
5. Förderung und Verbreitung von Kultur
6. Förderung und Beratung für die Freizeitgestaltung.

1979 wurde das Amt für Sekundäre Bildung gegründet; das Öffentliche Bibliothekssystem wurde den Zentren für Sekundäre Bildung der Provinzen unterstellt, die die Aufgabe hatten, die Verwaltung und das Personal der Öffentlichen Bibliotheken zu fördern, zu unterstützen und Hilfestellung zu geben, damit die Öffentlichen Bibliotheken ihre Aufgaben aktiver und effektiver bewältigen können - gemäß der Bibliotheksordnung für Öffentliche Bibliotheken des Amts für Sekundäre Bildung.

Diese Ordnung wurde 1992 durch eine weitere ersetzt - die Öffentlichen Bibliotheken sollen jetzt kommunale Informationszentren darstellen zur Förderung von Bildung und Lernaktivitäten auf kommunaler Ebene sowie zur Entwicklung eines kommunalen Bildungs-Netzwerks.

Derzeit gibt es 850 Öffentliche Bibliotheken im Land, die nach ihrer Größe folgendermaßen klassifiziert werden können:

1. Große Öffentliche Bibliotheken

1.1 Die erste Öffentliche Provinzbibliothek wurde 1939 in Ubon Ratchathani gegründet mit einem Dienstleistungsangebot für die Bevölkerung der Provinz und der Funktion eines Leihzentrums für Bücher und andere Materialien. Seit 1949 ist es ein politisches Anliegen der Regierung, die Erwachsenenbildung stärker zu fördern. Zur Zeit gibt es 73 große Öffentliche Provinzbibliotheken. Sie werden unterhalten von der jeweiligen Stadt unter der Verantwortung des Zentrums für Sekundäre Bildung der Provinz. Neben den verschiedenen buchbezogenen Diensten werden Räume für audiovisuelle Dienste und sekundäre Bildungsangebote eingerichtet, um Lehrbücher und andere Materialien zugänglich zu machen gemäß den Curricula für Sekundäre Bildung, und um die Offene Sukolhailthammathirat-Universität und die Ramkhamhaeng-Universität zu versorgen.

1.2 Die Rajamangalapisek-Bibliothek, Klai Kangwon Palast in Prachuap Khiri Khan ist die einzige Bibliothek auf Palast-Gelände gemäß des Königlichen Rajamangalapisek-Zeremoniells seiner Majestät des Königs. Die Bibliothek besteht aus 11 Räumen - Lesesäle, Seminarräume, Räumlichkeiten für offizielle Empfänge. Zusätzlich gibt es Ausstellungsflächen, Bereiche für Informationsdienste und Ruhezonen.

2. Mittelgroße Öffentliche Bibliotheken

Die Chalemrajmnugari-Bibliothek wurde eingerichtet nach dem Beschluss und den Ideen ihrer Königlichen Hoheit, Prinzessin Maha Jakri Sirindorn, zur Förderung der Bildung der Bevölkerung, wie sie bei verschiedenen Gelegenheiten ausführte, z.B. auf der Weltversammlung zur Erwachsenenbildung am 12. Januar 1990, als die Prinzessin freundlicherweise schrieb: „Lasst uns zusammenarbeiten, um eine alphabetisierte/gebildete Welt zu schaffen."

Zu Ehren der Prinzessin und anlässlich ihres 36. Geburtstages wurde 1991 die Chalemrajmnugari-Bibliothek gegründet in Abstimmung mit der Bevölkerung, der örtlichen Regierung und dem Privatsektor. Das zweigeschossige Gebäude hat verschiedene Räumlichkeiten, z.B. Räume für königliche Ausstellungen, für lokale Information, für audiovisuelle Medien und Computer sowie eine ständige Ausstellung in den oberen Räumen. Im Erdgeschoss befindet sich die allgemeine Bibliothek.

3. Kleine Öffentliche Bibliotheken

Bezirks- und Unterbezirksbibliotheken bilden wie die Provinzbibliotheken ein Netzwerk und bieten ihre Dienste auf Bezirksebene an: Information und Bildungsmaterial für die jeweiligen Lernbedürfnisse. Außerdem fördern sie die Lesefähigkeit und die Verbreitung von Kultur. Der Bau der meisten Bezirksbibliotheken wird teilweise von den Kommunen getragen, die Bauland, Finanzmittel und Material zur Verfügung stellen, sowie durch den Regierungs-Etat. Die Bang Bor Bezirksbibliothek in Samut Prakan war die erste Gründung (1943).

1952 beschloss die Regierung, in jedem Bezirk eine Bezirks-Bibliothek einzurichten; betraut wurde mit dieser Aufgabe das Bildungsministerium, um Lernen und Lehren im Bereich Sekundäre Bildung und Fortbildung zu unterstützen. Derzeit gibt es nur 665 Bezirks- und 35 Unterbezirksbibliotheken wegen finanzieller und personeller Engpässe.

Die Aufgaben der modernen Öffentlichen Bibliothek

1995 wurden auf Beschluss des Amts für Sekundäre Bildung die Öffentlichen Bibliotheken in Informationszentren umgewandelt und sollen folgende Dienste erbringen:

1. Fortbildung

Fortbildung bedeutet, der breiten Bevölkerung Bildungsangebote zu machen. Fortbildung kann durch persönlichen Kontakt, Arbeitserfahrung, die Gesellschaft, die Umgebung, Druckwerke, Radio, Fernsehen, elektronische Medien und andere Quellen ein Leben lang erfolgen. Zusätzlich können die Lernenden die Zertifikate aus Fortbildungsaktivitäten in den primären und den sekundären Bildungsbereich übertragen.

Das Fortbildungssystem soll Personen beim unsystematischen und unorganisierten Lernen unterstützen. D.h. die Lernenden können sich ihr Wissen selbst aneignen mit Hilfe verschiedener Medien und Materialien sowie aus anderen Quellen wie sie die Umgebung, Erfahrungen und die lokale Intelligenz vermitteln. Es gibt folgende Formen der Fortbildung:

1.1 Selbststudium aus Büchern und anderen Materialien
1.2 Studium mit dem CAT-Lernpaket mit Evaluierungsmöglichkeiten
1.3 Didaktisch aufbereitete Ausstellungen
1.4 Lerngruppen
1.5 Internet und Online-Computer

2. Sekundäre Bildung

Der Sekundäre Bildungsbereich ist eingerichtet für Personen mit unzureichender Schulbildung und bietet Lehrangebote mit flexiblen Methoden, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Lerner auf jeder Stufe. Das Angebot umfasst folgende Modalitäten:

2.1 Angebot von Lehr- und Lernmaterialien gemäß den Curricula für Sekundäre Bildung auf allen Stufen
2.2 Angebot von Bildungs- und Berufsberatung
2.3 Angebot von Aktivitäten zur Förderung der Bildung von Studierenden im Sekundären Bildungsbereich
2.4 Einrichtung eines Zentrums für Fernstudium mit einem Programm, das über den Thaicom-Satelliten ausgestrahlt wird.

3. Lokales Informationszentrum

Ein lokales Informationszentrum bündelt die jeweilige Information in verschiedener Art und vermittelt sie über verschiedene Dienstleistungen, durch Lern- und Lehrangebote, berufliche Weiterbildungsmaßnahmen und durch den Informationsaustausch zwischen Netzwerken.

Das lokale Informationszentrum in einer Öffentlichen Bibliothek ist ein organisiertes System zur Verbreitung von Information von der untersten (Dorf) bis zur obersten Ebene (Provinz). Hauptziel ist das Sammeln von regionaler bzw. kommunaler Information im Einzugsbereich der Bibliothek. Dadurch können den verschiedenen Gruppen, der breiten Bevölkerung, dem staatlichen und dem privaten Sektor sowie der Geschäftswelt verschiedene Angebote gemacht werden. Zusätzlich wird die gesammelte lokale Information in ein elektronisches Informationssystem eingespeist, unterteilt in 9 Abschnitte: die Kommune, die Gesellschaft, Politik und lokale Verwaltung, Bildung, Kultur und lokale Intelligenz, lokale Wissenschaft und Technologie, Landwirtschaft, Industrie sowie Wirtschaft.

Die Daten werden auf unterschiedliche Art gesammelt und weitergegeben:

1. Dateien mit Dokumenten und Bildern bezogen auf Unterbezirke oder nach Datentypen geordnet: Daten zur Bevölkerung, zur lokalen Beschäftigung sowie kleineren lokalen Unternehmen etc.
2. Ausstellungen zur Geschichte, Kultur, lokaler Weisheit etc.
3. Poster, Broschüren und Faltblätter
4. Internet, CD-ROMs oder Online-PCs.

Die Erweiterung der Dienstleistungen der Öffentlichen Bibliotheken

1. Die Öffentlichen Bibliotheken spielen eine wichtige Rolle im Bildungsbereich und als Dienstleistungsnetzwerk durch die Ausleihe von Büchern und anderen Materialien an die kommunalen Bildungszentren in den Unterbezirken und dörflichen Lesestuben im Einzugsbereich der Öffentlichen Bibliotheken. Die gesamte Bevölkerung dieser Gegenden stell die Zielgruppe für die Aktivitäten der Bibliotheken dar.

2. Alle Öffentlichen Bibliotheken auf Provinzebene, die „Chalermrajgumary"-Bibliotheken sowie 50 Bezirksbibliotheken haben auf Initiative seiner Majestät des Königs Homepages mit lokaler Information und Entwicklungsprojekten eingerichtet zur Verbreitung im Internet.

3. Mobile schwimmende Bibliotheken sind seit Januar 1999 eingerichtet, um die Bevölkerung, die entlang der Flüsse und Kanäle lebt, mit Büchern, Spielen, Videos, Ausstellungen und Lernpaketen zum Thema sparsamer Wassergebrauch zu versorgen, um das Umweltbewusstsein der Bevölkerung insbesondere bezüglich der Reinhaltung der Flüsse, Kanäle und ihrer Umwelt zu entwickeln und sie an der Reinhaltung zu beteiligen. Zusätzlich werden Freiwillige gewonnen, um denjenigen Büchertaschen zu bringen, die nicht zu den schwimmenden Bibliotheken gelangen können.

4. Ein Bücherbus (mobiles Lernzentrum) wird Bibliotheksdienste anbieten sowie Lernpakete, Videos, PCs, Ausstellungen und Gruppenaktivitäten und Kenntnisse verbreiten über die Lebensbedingungen und Probleme der Menschen wie Drogenmissbrauch, Familie, Wahlen, Dorfrecht, Umweltschutz, Berufsbilder etc. Zielgruppen sind z.B. die Bevölkerung in Ballungsgebieten und unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen.

Neben den 850 Öffentlichen Bibliotheken, die dem Amt für Sekundäre Bildung unterstehen, gehören weitere 13 Öffentliche Bibliotheken zu der Stadtverwaltung von Bangkok, 30 städtische Öffentliche Bibliotheken sowie 7 Öffentliche Bibliotheken des Srinakorn-Ufers.

Die Öffentlichen Bibliotheken werden betrachtet als wichtige Wissensquelle und Ort des Lernens für die Bevölkerung beiderlei Geschlechts und aller Altersgruppen. Sie ermöglichen lebenslanges Lernen. Deswegen ist es wichtig, die Öffentlichen Bibliotheken effektiver zu gestalten und ihre Arbeit an den Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen zu orientieren, sodass die thailändische Gesellschaft schließlich zu einer „lernenden" Gesellschaft wird.

Die Zukunftsplanung für die Öffentlichen Bibliotheken in Thailand. Das Projekt Elektronische Bibliotheken

1. Hintergrundinformation und Projekt-Begründung

Zur Zeit gibt es über 700 Öffentliche Bibliotheken auf Provinz-, Bezirks- und lokaler Ebene, die bereits vom Amt für Sekundäre Bildung eingerichtet wurden. Außerdem hat das Amt es sich zum politischen Ziel gesetzt, Öffentliche Bibliotheken in allen Bezirken des Landes einzurichten im Rahmen des 8. Bildungs-Förderungsplans, da die Bibliotheken bevölkerungsnahe Bildungszentren außerhalb des primären Bildungsbereichs darstellen, wo die Menschen mit verschiedenen Lernmaterialien ihr Wissen bereichern. Allerdings sind nicht alle Aktivitäten der Bibliotheken effizient auf die Benutzerbedürfnisse abgestimmt. Um die Bevölkerung in die Lage zu versetzen, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten, müssen Informations-Technologie, Computer, Multimedia, EDV-Anwendungen auf CD-ROM, Forschung und Studium auf lokaler Ebene sowie Internet-Netze zugänglich gemacht werden. Daneben müssen EDV-Anwendungen im Dienstleistungs- und Verwaltungsbereich der Bibliotheken eingesetzt werden, um die Benutzerbedürfnisse zu befriedigen.

Im Zuge der Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken im Rahmen des Projekts der elektronischen Öffentlichen Bibliotheken werden sie zu Bildungszentren und Bildungs-Netzwerken auf internationalem Niveau, die sich mit nationalen und weltweiten Informationsquellen verbinden, sodass effektive informelle Bildungsaktivitäten für schulische und außerschulische Zwecke angeboten werden .

2. Ziele

1. Alle Öffentlichen Bibliothekstypen sollen zu Bildungszentren mit einem standardisierten Informationssystem und Angeboten von Informationstechnologie (Multimedia-Systeme) mit Anbindung an nationale und internationale Bildungsnetze erweitert werden.
2. Moderne Informationssysteme sollen die Qualität von Bildung und Unterricht verbessern gemäß den Richtlinien für sekundäre Bildung auf allen Stufen, nach Prinzipien, die das Selbst-Studium ermöglichen und auf die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt sind.
3. Studierende im sekundären Bildungsbereich und die Bevölkerung in entlegenen ländlichen Gebieten sollen erleichterten Zugang zu Bildungsmöglichkeiten erhalten durch Bildungsangebote mittels moderner Informationstechnologie.
4. Mit Hilfe der Informationstechnologie sollen Systeme für Verwaltung, Management und Erfolgskontrolle (Monitoring) der Öffentlichen Bibliotheken entwickelt werden, statistische Daten erhoben und Erfahrungen online ausgetauscht werden.

3. Projektverlauf

1. Einrichtung einer Arbeitsgruppe für elektronische Bibliotheken mit Experten externer Agenturen
2. Untersuchung von EDV-Systemen für Bibliotheken von verschiedenen Anbietern und Bildungseinrichtungen
3. Organisation eines Workshops für die Arbeitsgruppe mit folgenden Aufgaben:
   3.1 Entwurf von Modellen einer elektronischen Bibliothek
   3.2 Spezifizierung von Material, Ausrüstung und Anfordernissen an die EDV-Anwendungen
   3.3 Entwicklung von EDV-Programmen für Bibliotheksmanagement und die Dienstleistungen der Bibliothek
   3.4 Entwicklung von Curricula und Methoden zur Schulung des Bibliothekspersonals im EDV-Bereich
4. Anschaffung von Material, Ausrüstung und Medien, um die Bedürfnisse der Zielgruppen angemessen zu befriedigen.
5. Durchführung von Schulungen für das Bibliothekspersonal und die Verwaltung
6. Einrichtung von Modell-Bibliotheken
7. Einrichtung von Supervision, Follow-Up- und Evaluierungssystemen

4. Projektmethodik

1. Entwicklung von Arbeitssystemen
   1.1 Anwendung von Multimedia für das Selbst-Studium mit verschiedenen CAT-Anwendungen auf CD-ROM
   1.2 Anwendung von EDV-Systemen mit folgenden Aufgaben:
   
   1.2.1 Erwerbung und Katalogisierung der Bücher, Verwaltung der Benutzer- und Ausleihdaten
   1.2.2 Entwicklung von Recherche-Systemen für Medien und Bücher in der Bibliothek, in vernetzten Bibliotheken sowie im Internet
   1.2.3 Entwicklung von Informationssystemen und Informationstechnologie für das Bibliotheksmanagement auf allen Ebenen: der Bezirke, Provinzen, Regionen und auf oberster Verwaltungsebene - zur Anzahl der Bibliotheksbenutzer, Mitgliedschaften, die finanzielle Ausstattung, Aktivitäten und Statistik
   1.3 Entwicklung von Websites/HTML/CGI/Java-Systemen für Online Daten-Recherche und Speicherung hinsichtlich
   1.3.1 der lokalen Information der jeweiligen Bibliothek
   1.3.2 seltener oder teurer Bücher
   1.3.3 Lernmaterialen und -pakete für die sekundäre Bildung
   1.4 Entwicklung von Informationssystemen durch Vernetzung mit anderen Öffentlichen Bibliotheken sowie anderen nationalen und internationalen Netzen.

2. Anschaffung von Hardware und Software
   2.1 Die Ausstattung einer elektronischen Öffentlichen Bibliothek sollte folgendes umfassen:
   2.1.1 Zwei Rechner für die Datenverarbeitung
   2.1.2 Ein Set einer Netz-System-Karte mit einer installierten Ausrüstung
   2.1.3 Ein Faxgerät oder Modem
   2.1.4 Ein Tintenstrahldrucker
   2.1.5 Ein Scanner
   2.1.6 Ein Gerät zur Überwachung und Einsparung von Strom
   2.1.7 Ein Drucker mit einer Druckgeschwindigkeit von 300 Buchstaben/Sekunde
   2.2 Die EDV-Ausstattung einer Bibliothek sollte folgendes umfassen:
   2.2.1 Einen Server
   2.2.2 Zwei UPS-Geräte mit einer Kapazität von mindestens 1 KVA
   2.2.3 Ein Set einer 16 Port-Hub-Netzausstattung
   2.2.4 Ein Set einer 12 Port-Hub-Netzausstattung
   2.2.5 Ein Set eines 32 Port-Router
   
   2.2.6 7 Sets von Mikrocomputern
   2.2.7 7 Sets eines Karten...
   2.2.8 Ein Laser-Drucker
   2.2.9 Ein Farb-Tintenstrahldrucker
   2.2.10 Ein Scanner
   2.2.11 Ein CD-ROM-Laufwerk
   2.2.12 Zwei Rack-Cabinets
   2.2.13 Ein Rack-Modem
   

3. Personalentwicklung
   3.1 Organisation von Schulungen für zwei EDV-Fachleute in jeder Öffentlichen Bibliothek mit Basiskenntnissen in DOS und WINDOWS
   3.2 Ein 7-Tage-Curriculum soll folgenden Inhalt haben:
   3.2.1 Richtlinien, Verwaltung, Management und Einrichtung von elektronischen Bibliotheken
   3.2.2 Grundkenntnisse der Arbeitsweise von elektronischen Bibliotheken
   3.2.3 Grundkenntnisse im Internet
   3.2.4 Anwendung und Pflege der EDV-Ausstattung
   3.2.5 Aufbau einer lokalen Datenbank mit Hilfe des Netscape Navigators
   3.2.6 Aufbau einer lokalen Datenbank für das Internet
   3.2.7 Anwendung eines Bibliotheksmanagement-Programms auf EDV-Basis
   3.2.8 Anwendung eines EDV-Programms für Information und Kommunikation

4. Methoden zur Organisation von Service-Angeboten der Bibliotheken
   4.1 Information von Zielgruppen und Bibliotheksbenutzern über Bildungsangebote der Bibliothek im Bereich der neuen Informationstechnologien
   4.2 Abstimmung der Öffnungszeiten mit Institutionen und Lehrkräften, um soviel Benutzern wie möglich den Zugang zu dem Bildungsangebot zu erlauben
   4.3 Organisation von Benutzerschulungen im Bereich der neuen Technologien
   4.4 Aufbereitung von Material, Dokumenten und Video-Bändern als Wegweiser für den eigenen Einstieg in die neuen Technologien
   4.5 Ermutigung der Bibliotheksbenutzer, ihre Bedürfnisse zu artikulieren und Empfehlungen zu Diensten der Bibliothek abzugeben
   4.6 Organisation von Freiwilligen zur Mithilfe bei der Entwicklung der Informationstechnologie zur Verbesserung der Dienstleistungen der Bibliothek.

5. Zielgruppen

1. Studenten des sekundären Bildungsbereichs aller Typen, Curricula und Stufen
2. Die breite Bevölkerung
3. Schüler

6. Kontrolle und Evaluierung

1. Einrichtung von ständigen Arbeitsgruppen zur Kontrolle des Projekts mit klar abgegrenzten Verantwortungsbereichen
2. Evaluierung des Projekts durch Untersuchungs- und Evaluierungsinstrumente für die Systeme im Bereich Management, Verwaltung und Bibliotheksdienste sowie Funktionalität und Effektivität der elektronischen Medien
3. Evaluierung der Standpunkte des Verwaltungsapparats, der Bibliotheksmanager, der Bibliotheksbenutzer und der interessierten Öffentlichkeit.

7. Die verantwortlichen Stellen

Das Zentrum zur Förderung der Fortbildung, das Amt für Sekundäre Bildung, das Bildungsministerium von Thailand

8. Erwartungen

1. Studenten und Zielgruppen haben verbesserte Lernmöglichkeiten durch Telekommunikation und Informationstechnologie.
2. Studenten und Zielgruppen können Zeit und Kosten sparen beim Erwerb von Wissen und Information.
3. Informationsangebote werden durch die Zusammenarbeit zwischen Öffentlichen Bibliotheken und anderen Bibliotheken stark erweitert.
4. Die Anwendung von Informationstechnologie erfährt einer generelle Motivierung.